Familienpaten: Stefanie Moswald neue Koordinatorin
Lange Warteliste: Das Rote Kreuz sucht Familienpat:innen in Heiden, Velen und Raesfeld
Heiden/Velen/Raesfeld. (drk-press). Stefanie Moswald (43) ist seit Kurzem neue Koordinatorin der Familienpat:innen im Roten Kreuz im Kreis Borken. Die frühere Heilerziehungspflegerin bei der Lebenshilfe in Borken hat ein vierjähriges nebenberufliches Studium in Sozialer Arbeit abgeschlossen und freut sich auf ihre neue Tätigkeit: „Vertrauen zu den Familien zu schaffen, ist das Wichtigste“, sagt sie.
Das Projekt wird vom Kreis Borken unterstützt – und kommt bestens an. Vier Organisationen sind für den Kreis Borken zuständig; das Rote Kreuz für die Orte Heiden, Velen-Ramsdorf und Raesfeld-Erle. „Wir betreuen derzeit elf Familien“, erklärt Stefanie Moswald während eines Austauschtreffens mit Patinnen, „acht weitere stehen auf unserer Warteliste. Es wäre schön, wenn wir auch für sie Hilfe finden könnten“.
Vielfältige Aufgaben mit großer Anerkennung
Die ehrenamtlich tätigen Familienpat:innen dienen als Ansprechpersonen in vielerlei Hinsicht: Sie bieten individuelle Hilfestellung und Begleitung im Alltag. „Wir wollen Unterstützung und Entlastung im Alltag bieten“, sagt Rotkreuz-Koordinatorin Stefanie Moswald. Dazu gehört auch zum Beispiel nach einer Schulung:
- auf das Baby oder das ältere Geschwisterkind aufpassen und mit ihm spielen, spazieren gehen oder etwas vorlesen;
- Zeit zum Reden und Zuhören haben;
- Begleitung bei Behördengängen oder Arztterminen;
- bei schwierigen Aufgaben Rückhalt geben und helfen.
Im Familienleben ist heutzutage Flexibilität, Organisation und Ausdauer gefragt, wie das DRK informiert: Jemanden zu haben, der da ist und Entlastung gibt, ist unbezahlbar und sehr viel wert.
„Man bekommt viel Positives zurück“
„Und man bekommt viel Positives zurück“, unterstreicht Margret Tüshaus, die schon seit Jahren DRK-Familienpatin ist und die gute Sache sehr gerne unterstützt.
Das Angebot gilt für Familien, Schwangere, Alleinerziehende und andere Erziehungsberechtigte mit Kindern im Alter bis zu sechs Jahren.
Es ist kostenlos, freiwillig und basiert auf Vertrauen. „Die Familien, die wir betreuen, sind einfach froh über, dass jemand ein paar Stunden in der Woche für sie Zeit hat, sie zu entlasten“, erklärt Stefanie Moswald. Gesucht werden auch männliche Paten. Einer war zuletzt im Team.
Stefanie Moswald: „Wir suchen Frauen und Männer, die Lust und Freude am Umgang mit Kindern vielleicht neu erfahren möchten; die ihre Lebenserfahrung und Erfahrung im Umgang mit Kindern weitergeben und
sich ehrenamtlich engagieren möchten.“
Familienpat:innen erhalten beim Roten Kreuz eine fachliche Begleitung, kostenlose Fortbildungen, einen Nachweis über die ehrenamtliche Tätigkeit und können sich regelmäßig mit anderen ehrenamtlich tätigen Familienpat:innen austauschen.
Weitere Informationen zum Projekt Familienpaten sind hier zu finden.