Erfolgreiche Schulung für Zugewanderte: „Fit fürs Fahrrad“ mit dem DRK-Generationenbüro Vreden
Vreden (drk-press). Es wurde gemeinsam viel gelernt und gelacht an diesem Schulungsvormittag. Das DRK-Generationenbüro hatte gemeinsam mit der Integrationsbeauftragten der Stadt Vreden, Andrea Dingslaken, und den beiden Verkehrssicherheitsberatern der Kreispolizeibehörde Borken, Stefan Benölken und Jan-Hendrik Tonke, Menschen mit Fluchterfahrungen in den Twickler-Treff Vreden eingeladen zur Schulung „Fit fürs Fahrrad“.
Für neu zugewanderte Menschen stellt die Teilnahme am Straßenverkehr manchmal eine Herausforderung dar, da sich Verkehrssituationen anders gestalten als im Herkunftsland. Um ein möglichst sicheres, mobiles Miteinander – für alle, die mit dem Fahrrad am Straßenverkehr in Vreden teilnehmen möchten – zu fördern, bekamen die Zugewanderten im Twickler-Treff durch die Verkehrssicherheitsberater der Polizei die wichtigsten allgemein geltenden Verkehrsregeln für den Umgang mit dem Rad vermittelt. Eine Dolmetscherin half dabei, die Schulungsinhalte zur besseren Verständlichkeit in die Muttersprache zu übersetzen.
Die Teilnehmenden erlernten unter anderem, wie ein verkehrstaugliches Fahrrad auszusehen hat sowie die gültigen Vorfahrtsregeln. Besonderes Augenmerk wurde auf das Fahren im Kreisverkehr mit dem Fahrrad gelegt. Denn in Vreden gibt es bekanntlich viele Kreisverkehre, bei denen selbst „Einheimische“ ordentlich ins Schwitzen geraten.
Stefan Benölken und Jan-Hendrik Tonke begeisterten auch durch ihre sehr lebendige Art. Sie wussten dabei nicht nur die Theorie anschaulich mittels Videofilmsequenzen als auch mit Hilfe von Bildmaterial darzustellen, sondern sie gingen auf konkrete Fragen der Teilnehmenden ein. Wichtig war den beiden Verkehrspolizisten vor allem eins: „Wir sind nicht diejenigen, die immer mit dem erhobenen Zeigefinger umherlaufen und Strafen aussprechen. Es ist uns sehr wichtig, dass alle Menschen, die in Vreden leben, sich Gedanken um ihre und die Sicherheit ihrer Mitmenschen machen. Wir ermutigen jeden, die Polizei bei Fragen im Straßenverkehr einfach mal anzusprechen!“
Aufgrund der großen Migrationswelle des vergangenen Jahres war es den beiden ein großes Anliegen, auch diejenigen Menschen zu erreichen, die eine andere Sprache sprechen oder auch in einem anderen Land – mit möglicherweise anderen Verkehrsregeln – aufgewachsen sind. Jan-Hendrik Tonke und Stefan Benölken war es noch sehr wichtig zu betonen, dass die besprochenen Schwierigkeiten im Straßenverkehr nicht ausschließlich bei Menschen mit Fluchthintergrund vorkommen, sondern dass auch bei Menschen, die schon lange in Vreden leben und die Stadt kennen, immer wieder Fragen und Unsicherheiten auftreten.
Fazit des Generationenbüros: Es wird weitere Schulungen geben. Zudem ist ein praktischer Kurs für das Frühjahr in Planung, indem Menschen, die nicht Fahrrad fahren können, dies erlernen können.
Das Generationenbüro ist in Trägerschaft des Roten Kreuzes im Kreis Borken. Das Projekt versteht sich als eine Schnittstelle der Seniorenarbeit in Vreden und wird in enger Kooperation mit der Stadt Vreden und weiteren Kooperationspartner*innen durchgeführt.
Weitere Informationen zum DRK-Generationenbüro in Vreden sind hier zu finden.