Auch am Weltrotkreuztag: Große Resonanz an Teststationen
Ein Kompliment ans Ehrenamt und die Bevölkerung: Rotes Kreuz im Kreis Borken zieht Schnelltest-Bilanz
Kreis Borken (drk-press). Das Rote Kreuz im Kreis Borken nutzte den Weltrotkreuztag am Samstag, 8. Mai, um sich für die große Unterstützung der Menschen im Kreis Borken gerade in der schwierigen Pandemiezeit zu bedanken. Präsident Aloys Eiting und Vorstandsmitglied Beatrix Grohn taten dies persönlich bei einer der 16 am Weltrotkreuztag geöffneten Schnellteststationen in Anholt am Rewe-Markt. Dort wurde per Drive-in und im Bus getestet. Insgesamt bietet die Hilfs- und Wohlfahrtsorganisation im Kreis Borken 20 Stationen an – mit großem Erfolg. Bis zur ersten Mai-Woche erfolgten allein vom Roten Kreuz im Kreis Borken rund 120.000 Schnelltests. Dabei gab es 350 positive Ergebnisse; allein in der vorigen Woche wurde 22.000 Mal getestet; 20 Personen waren dabei infiziert und mussten sich in häusliche Quarantäne begeben.
„Die Corona-Schnelltests sind eine echt gute Sache“, sagt Dietmar John-Peters, stellvertretender Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Isselburg: „Die Leute kommen, so wie jetzt vor dem Muttertag, oder weil sie die Tests beruflich benötigen. Wir testen laufend in unserem DRK-Haus an der Schneidkuhle – und die Resonanz ist nach wie vor sehr hoch.“ Hoch sei nach wie vor auch der Einsatz der ehrenamtlichen Kräfte, betonten Eiting und Grohn in Anholt. Eiting: „Es sind während der gesamten Pandemiedauer Geld-, Sach-, Blut- und Zeitspenden eingegangen. Das ist ein klares Indiz dafür, dass die Bürger im Kreis Borken hinter uns stehen und uns unterstützen. Dafür möchten wir einfach danke sagen.“ „Und wir möchten den Leuten zum Weltrotkreuztag einfach ein Kompliment machen mit dieser Kampagne unseres Landesverbandes Westfalen-Lippe, die überall gut angekommen ist“, ergänzte DRK-Vorständin Beatrix Grohn in Anholt vor dem Schnelltestbus. Er ist in der gesamten Region unterwegs und kann von DRK-Ortsvereinen angefordert werden.
Hintergrund zum Weltrotkreuztag
Am 8. Mai 1828 wurde Rotkreuz-Begründer Henry Dunant geboren. Am 24. Juni 1859 wird er auf einer Reise Zeuge der Schlacht von Solferino, einer der blutigsten Schlachten der Weltgeschichte. Diese Erfahrung gilt als Erweckungserlebnis Dunants. Auf seine Initiative begann damals die Geschichte der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung, zu der inzwischen weltweit 191 nationale Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften gehören. Dunants Geburtstag wird alljährlich international als Weltrotkreuztag begangen.
1.500 ehrenamtlich Aktive
Beim Roten Kreuz im Kreis Borken engagieren sich über 1.500 ehrenamtlich Aktive. Das Rote Kreuz nimmt gesellschaftlich wichtige und notwendige Aufgaben wahr. „So gehören neben Sanitätswachdiensten, Rotkreuzkursen in Erster Hilfe, Blutspende und Gefahrenabwehr auch Angebote für Familien, Kinder und Jugendliche, Menschen mit Handicap, Senioren, Menschen mit Pflegebedarf, arbeitslose und gesellschaftlich benachteiligte Menschen, Bildung, Gesundheit, zu unseren Diensten und Angeboten im Kreis Borken“, betont Vorstandsmitglied Beatrix Grohn.
Aktuell werden bundesweit 303 Impfzentren vom Roten Kreuz direkt oder mit Beteiligung betrieben, berichtet das Generalsekretariat zur 100-jährigen Jubiläum der Vereinsgründung in Deutschland. Das sind – Stand Ende voriger Woche – fast drei Viertel aller Impfzentren (insgesamt 434) in Deutschland. Hinzu kommen bundesweit 389 Testzentren mit DRK-Beteiligung. Derzeit sind täglich gut 10.000 ehren- und hauptamtliche Einsatzkräfte des DRK bei der Bekämpfung von Covid-19 aktiv.
Am Weltrotkreuztag 8. Mai 2021 feierte der DRK e. V. sein 100jähriges Bestehen. Im Jahr 1921 hatten sich die zum Teil bereits seit 1863 bestehenden deutschen Rotkreuz-Landesvereine in Bamberg zu einem Dachverband zusammengeschlossen, der das gesamte Rote Kreuz in Deutschland vertritt. Bundesweit sind mehr als 430.000 Ehrenamtliche und 183.000 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das Deutsche Rote Kreuz tätig, wie es mitteilt.